Was sind Nebenwerte?
Nebenwerte sind die Wertpapiere von kleineren und mittleren Aktiengesellschaften, die nicht zu den Standardwerten zählen. Eine klare und eindeutig definierte Abgrenzung zwischen den beiden Aktienkategorien existiert nicht. Für die Unterscheidung wird der Börsenwert der Unternehmen herangezogen. Als grobe Richtschnur für die Trennlinie gilt eine Marktkapitalisierung von rund zwei Milliarden Euro.
Die Aktien der Unternehmen, die darüber liegen, die sogenannten „Large Caps“ oder auch „Bluechips“, fassen die Börsenexperten als Standardwerte zusammen.
Unter die Kategorie Nebenwerte fallen die weniger umsatzstarken Aktien der kleineren Gesellschaften („Mid Caps“, „Small Caps“ und „Micro Caps“) .
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Nebenwerte nicht im Leitindex vertreten
Die Nebenwerte machen über 95 Prozent der Börsennotierungen aus. In den Leitindizes sind sie allerdings nicht vertreten. Diese listen jeweils nur die größten Standardwerte der Large Caps. Im Deutschen Aktienindex DAX, der mittlerweile insgesamt 40 Unternehmen führt, sind dies beispielsweise die Deutsche Bank, BMW, VW, Daimler, Siemens oder Adidas. Auch der Dow-Jones-Index der New York Stock Exchange beinhaltet nur die 30 größten und liquidesten Bluechips.
Auch für die Nebenwerte gibt es Aktienindizes. So wurde in Deutschland 1996 im Börsenhandel für 50 Mid-Caps-Vertreter der MDAX eingeführt. Vier Jahre später folgte der SDAX für noch kleinere Aktiengesellschaften. In diesem Index für Small Caps befindet sich zum Beispiel auch Deutschlands erster börsennotierter Fußballverein Borussia Dortmund.
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Vor-und Nachteile von Nebenwerten
Allein schon aufgrund der deutlichen Überzahl gegenüber den Standardwerten haben Kapitalanleger unter den Nebenwerten die viel größere Auswahl. Zudem wird den Small und Mid Caps oftmals das höhere Wachstumspotenzial zugeschrieben, verbunden mit einer höheren Renditeerwartung. Hierfür muss allerdings das größere Risiko im Vergleich zu den etablierten und zumeist stabileren Standardwerten in Kauf genommen werden.
Die Aussicht auf eine möglicherweise höhere Rendite bei höherem Risiko bei den Nebenwerten, nennen Finanzwissenschaftler auch den „Size- Effekt“ bzw. „Small-Caps-Effekt“.
Bei Investments raten die Experten immer zur Diversifizierung für eine sinnvolle Balance zwischen Gewinnchancen und Verlustrisiken. Auch Fondsmanager nehmen aufgrund dessen in vielen Investmentfonds eine Streuung von Standard- und Nebenwerten vor.
Es gibt reine Bluechips-Fonds genauso wie Fonds, die ausschließlich mit Nebenwerten bestückt sind.
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