Was sind Bluechips?
„Bluechips“ (auch: „Blue Chips“) werden in der Finanzwelt umsatzstarke Wertpapiere der größten Aktiengesellschaften genannt. Hinter ihnen verbergen sich die Börsenschwergewichte mit der höchsten Marktkapitalisierung. Allerdings gibt es keine eindeutig definierte Grenzline, ab welchem Börsenwert ein Unternehmen als Bluechip eingestuft wird.
Der Begriff ist weder eine offizielle Wertpapierbezeichnung, noch eine bestimmte Anlageklasse, sondern vielmehr eine gern gewählte Bezeichnung von Börsenjournalisten und Finanzexperten für die Flaggschiffe im Aktienhandel. Synonyme sind auch „Werte der ersten Reihe“, „Standardwerte“ oder „Large Caps“.
Wortherkunft von Bluechips
Woher der Begriff stammt ist nicht eindeutig geklärt. Manche vermuten, dass er seinen Ursprung in einem traditionsreichen Spielcasino in Monaco hatte. Dort waren die „Blue Chips“ die Jetons mit dem höchsten Geldwert.
Dass sich der Terminus im Börsenjargon etabliert hat und bis heute hält, soll zudem mit dem Spitznamen und der blauen Logo-Farbe des IBM-Konzerns zusammenhängen. Lange galt das Unternehmen, dem US-amerikanische Investoren den Nickname „Big Blue“ verliehen, bei ihnen als einer der Bluechips schlechthin.
Vertreter der internationalen Leitindizes
Bluechips sind bis auf wenige Ausnahmen weltbekannte Großkonzerne. Neben der entsprechenden Marktkapitalisierung, zeichnen sie sich zumeist durch ein hohes Handelsvolumen und einer geringeren Anfälligkeit für Kursschwankungen aus.
Die bedeutendsten von ihnen sind in den Leitindizes der internationalen Börsen gelistet. In Deutschland sind die Standardwerte im Deutschen Aktienindex (Dax) gelistet. In den USA bilden 30 Large Caps den Dow Jones an der New York Stock Exchange. Der Euro Stoxx 50 ist der Bluechips-Index für die Eurozone. Hier sind 50 Standardwerte aus dem europäischen Währungsraum zusammengefasst.
Im Dax sind die wichtigsten Bluechips wie Deutsche Bank, BASF, Siemens, Volkswagen, BMW, Daimler, SAP, Allianz oder Adidas versammelt.
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Investitionen in Bluechips
Standardwerte gelten als insgesamt stabil und risikoarm. Daher werden sie gerade Kapitalanlegern empfohlen, die ihr Geld langfristig anlegen und stetig vermehren möchten.
Auch wenn bei den Bluechips keine jährlichen sprunghaften Wachstumsraten von 40 oder 50 Prozent zu erwarten sind, haben sie in der Regel über lange Zeiträume eine solide Performance. Fondsmanager nehmen sie gern als robustes Fundament in einem gut diversifizierten Investmentfonds auf.
Pensionsfonds enthalten ebenfalls oft einen hohen Anteil an Bluechips. Sie sollen das Verlustrisiko minimieren, aber zugleich eine höhere Rendite als zum Beispiel bei festverzinslichen Wertpapieren erzielen.
Expertentipp
Standardwerte sind wegen ihrer meist soliden Wertentwicklung eine gute Grundlage für das Portfolio.
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