Was ist der Dow Jones?
Der Dow Jones Industrial Average Index ist der Leitindex der US-amerikanischen Börse New York Stoxx Exchange (NYSE) an der Wallstreet. Er listet die 30 wichtigsten Aktiengesellschaften der USA.
Während der Deutsche Aktienindex (DAX) ein Performance-Index ist, handelt es sich bei dem amerikanischen Pendant um einen Kurs-Index. Bei einem solchen werden zum Beispiel Dividendenauszahlungen nicht berücksichtigt.
Kritiker bemängeln, dass sich der US-Index aufgrunddessen nicht für eine langfristige Bewertung der Performance eignet, weil er nur die Kursentwicklung wiederspiegelt.
Die Geschichte des Dow Jones
Charles Dow und Edward Jones, die beiden Gründer des „Wall Street Journal“, haben 1884 erstmals einen Leit-Index mit 11 Titeln an der New Yorker Börse veröffentlicht. Zwölf Jahre später entstand daraus der Dow Jones Industrial Average (DJIA) mit den 30 wichtigsten Aktienunternehmen des Landes.
Seit 1896 entscheidet eine unabhängige Kommission des Wall Street Journals, welche Unternehmen in den Leitindex aufgenommen oder von ihm ausgeschlossen werden. Dass für die Aufnahme oder den Ausschluss keine klar definierten Regeln existieren, sehen Finanzexperten oftmals kritisch. Denn so kommt es, dass jüngere, sehr erfolgreiche Unternehmen zum Beispiel aus der IT-Branche erst sehr spät in den US-Leitindex aufgenommen wurden oder bis heute noch fehlen.
Für die Aufnahme in den Leitindex der US-Börse gibt es keine einheitlichen Regeln. Das führte dazu, dass der IT-Riese „Apple“ erst seit März 2015 vertreten ist.
Die Zusammensetzung des hierzulande kurz genannten „Dow Jones" folgt somit mehr der Tradition als quantitativen Kriterien wie der Marktkapitalisierung der Aktiengesellschaften.
Daraus resultiert auch seine relativ geringe Volatilität. Denn die Aktienkurse der zahlreichen alten, seit Jahrzehnten am Markt etablierten US-Börsengiganten weisen zumeist weniger Schwankungen auf.
Trotz aller Kritik gilt der US-amerikanischen Börsenindex dennoch als bedeutsames Stimmungsbarometer. Und das nicht allein für den US-Aktienmarkt, sondern auch weltweit für den internationalen Börsenhandel.
Berechnung des Aktienindex
Ebenso wie der japanische Nikkei 225, zählt der US-amerikanische Leitindex zu preisgewichteten Aktienindizes. In diesen ist jede Aktie mit der gleichen Anzahl vertreten.
Damit haben Aktien mit einem höheren Kurs größeren Einfluss auf den Index. Sein Wert wird börsentäglich ermittelt, und zwar methodisch als Kurs-Index im Gegensatz zur Variante eines Performance-Index.
Er bildet also ausschließlich den Aktienkursverlauf ab. Allerdings gibt es an der Wall Street neben dem „klassischen“ Dow-Jones-Index seit September 1987 auch noch die zusätzliche Performance-Index-Variante „Dow Jones Industrial Average - Total Return Index (DJITR)“.
Der Dow Jones ist ein Kurs-Index. Das bedeutet, dass beim ihm Dividendenausschüttungen, Sonderauszahlungen und Änderungen durch Bezugsrechte der Unternehmen nicht in die Ermittlung einfließen.
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