Was ist Volatilität?
Die Volatilität (oft auch Vola) ist ein statistisches Maß für Schwankungen. Bei Investmentfonds misst die Vola den Schwankungsbereich der historischen Wertentwicklung eines Investmentfonds in einem bestimmten Zeitraum.
Bewegt sich ein Wertpapier oder Investmentfonds im Kurs stark auf und ab, spricht man von einer hohen Volatilität. Bei geringen Schwankungen dagegen von einer niedrigen Vola.
Somit liegt ein Risikomaß vor, welches einem Investor bei der Beurteilung seines Investments unterstützt. Ist in einem Fondsdatenblatt beispielsweise von einem Risiko von sechs Prozent die Rede, ist damit das Maß der Volatilität gemeint.
Die Volatilität ergibt sich aus der Quadratwurzel der Varianz. Die Varianz ist ein statistisches Streuungsmaß, welches die mittlere quadratische Abweichung einer Zielgröße von ihrem Mittelwert (arithmetischem Mittel) erfasst.
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Aussagekraft der Volatilität
Die Vola misst beispielsweise die Stärke der Wertschwankungen eines Investmentfonds. Damit sind Vergleiche zwischen den Wertentwicklungen verschiedener Finanztitel auf Basis historischer Daten möglich.
Fondsmanager nutzen beispielsweise die Portfoliotheorie nach Markowitz, um anhand der Rendite und der Volatilität verschiedener Wertpapiere eine optimale Asset Allocation zu erreichen.
Grenzen der Aussagekraft
Es ist ausschließlich die Betrachtung historischer Daten möglich. Zukünftige Entwicklungen können allenfalls simuliert werden. Unvorhersehbare Ereignisse können jederzeit zu überproportional hohen Verlusten führen.
Die Vola misst die Stärke der Schwankung, nicht aber das Vorzeichen der Wertentwicklung. Ein sehr volatiler Investmentfonds kann im Beobachtungszeitraum stark im Wert gewonnen oder aber auch stark verloren haben.
Ferner ist die Volatilität ein symmetrisches Risikomaß: Das heißt, Schwankungen in die positive und in die negative Richtung fließen gleichgewichtet in die Berechnung mit ein. Typischerweise wollen Anleger zwar nur ein begrenztes Risiko eingehen, aber ein uneingeschränktes Ertragspotenzial nutzen.
Das Ziel eines Anlegers ist eher die Begrenzung des maximal zu erwartenden Verlustes, als die Reduktion der zu erwartenden Schwankungen.
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