Was sind Wertschwankungen?
Bei jeder Geldanlage, egal in welcher Anlageklasse, können Wertschwankungen auftreten. Es gehört zum Wesen der Finanzmärkte, dass sie in Bewegung sind. Je nachdem wie risikobereit ein Anleger ist, unterliegt sein Wertpapierdepot bzw. Fondsdepot Wertschwankungen.
Für ein langfristiges und nachhaltiges Investment ist es wichtig, dass die Ausschläge nicht zu extrem negativ sind. Daher sollte das Portfolio so gut gestreut sein, dass sich die Schwankungen der sich im Depot verbindlichen Werte zumindest ausgleichen.
Wertschwankungen bei Investmentfonds
Ein Fondsmanager investiert gemäß den Anlagekriterien des Fonds, beispielsweise in Aktien, Anleihen oder Immobilien. Die Grundidee hierbei ist eine Risikostreuung, auch Diversifikation genannt, zu erreichen.
Mit dem Kapital des Fonds werden verschiedene Investments getätigt und das Risiko dadurch verteilt. Grundsätzlich haben Geldanlagen sowohl Chancen als auch Risiken und deren Wert kann schwanken.
Wenn nun ein einzelnes Investment eine negative Performance aufweist, so wirkt sich dies nur in geringem Umfang auf den Wert des gesamten Fondsvermögens aus - sofern eine breite Risikostreuung vorgenommen wurde.
Im Gegensatz zu einem Investment in Fonds, ist die Geldanlage beispielsweise in einzelne Aktien wesentlich riskanter. Durch die fehlende Risikostreuung ist der Anleger direkt vom Auf und Ab des Einzelinvestments abhänging.
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Wertschwankungen sind normal
Geht es an der Börse auf und ab, kann ein Depot im Laufe der Zeit ordentlich schwanken, auch Volatilität genannt.
Die Volatilität misst die Bandbreite von Kursschwankungen. Stark im Wert schwankende Kurse werden als sehr volatil bezeichnet.
Vor allem konjunkturabhängige Wertpapiere wie z. B. die Energie-Branche oder Wertpapiere von aufstrebenden Schwellenländers sind in der Regel häufig starken Schwankungen unterlegen.
Konservative Investments versuchen dagegen Wertschwankungen zu minimieren, wie z. B. Wertpapiere von Unternehmen des täglichen Bedarfs.
Anleger können von diesen Wertschwankungen sogar profitieren, wenn sie in einen Fondssparplan investieren! Denn der Cost-Average-Effekt führt dazu, dass wenn die Kurse niedrig sind, der Anleger mehr Anteile mit seinem regelmäßigen Sparbetrag kauft. Steigen im Laufe der Zeit die Kurse wieder, dann hat der Anleger auch mehr Anteile in seinem Fondsdepot und deren Wert steigt ebenfalls.
Blick in die Vergangenheit lohnt sich
Wertschwankungen in der Vergangenheit können Auskunft darüber geben, wie hoch das Risiko einer Anlage ist.
Unter anderem bemisst sich die Einstufung von Fonds in eine Risikoklasse, wie sehr dieser in der Vergangenheit schwankte. Die Einteilung in Risikoklassen ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Anleger können sich daran orientieren und Fonds einer Risikoklasse auswählen, die zur individuellen Anlagestrategie passt.
Wertentwicklungen der Vergangenheit sind jedoch keine Garantie, dass sich ein Wertpapier oder ein Fonds auch zukünftig so entwickelt. Es ist ausschließlich ein Hinweis darauf, dass er auch zukünftig in diesem Umfang schwankt bzw. sich entwickelt.
Expertentipp
In der Finanzwelt wird von der Risikotoleranz gesprochen. Das bedeutet, wie sehr ein Anleger dazu bereit ist, Wertschwankungen zu akzeptieren oder die Anlage zu verkaufen.
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