Was bedeutet Performance?
Unter Performance bei Investmentfonds versteht man deren Wertentwicklung. Angegeben wird die prozentuale Veränderung der Fondsanteile während eines bestimmten Zeitraums. Sie dient so als Maßstab, um den Erfolg verschiedener Investmentfonds zu vergleichen.
Allerdings müssen dafür zum einen die Berechnungsmethoden einheitlich sein. Zum anderen sind dabei nur Fonds wirklich sinnvoll vergleichbar, die ungefähr die gleichen Anlageobjekte und eine ähnliche Anlagestrategie besitzen.
Unterschied von Brutto- und Netto-Wertentwicklung
Wichtig ist bei der Performance grundsätzlich die Unterscheidung von Brutto- und Netto-Wertentwicklung des Fonds.
Während man bei der Brutto-Wertentwicklung keinerlei Kosten des Anlegers beim Investment berücksichtigt, fließen bei der Netto-Wertentwicklung anfallende Kosten wie Ausgabeaufschläge, Depotgebühren etc. in die Berechnung ein.
Performance ist also nicht immer gleich Performance. Der Kapitalanleger sollte in jedem Fall genau hinsehen, welche Annahmen oder Kriterien methodisch in die jeweilige Berechnung einfließen. Hohe Werte können trügerisch sein. Fonds mit einer eher niedrigen Angabe des Prozentsatzes können hingegen durchaus sehr lukrativ sein. Und für die persönliche Investitionsentscheidung mag beispielsweise der Unterschied von ausschüttenden und thesaurierenden Fonds Relevanz besitzen, bei denen sich verschiedene Performance-Werte ergeben.
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Übliche Berechnung der Performance bei Investmentfonds
Meist und üblicherweise erfolgt die Berechnung der Wertentwicklung bei Investmentfonds in Deutschland nach der Methode des Bundesverbandes Deutscher Investmentgesellschaften (BVI). Um zu ermitteln, wie sich der Anlagewert in einer bestimmten Zeitperiode entwickelt hat, wird zunächst der Anteilswert oder Rücknahmepreis herangezogen. Zudem geht die BVI-Berechnung von der Annahme aus, dass die Anleger alle Ausschüttungen des Investmentfonds am selben Tag in denselben reinvestieren, und zwar ohne jegliche Spesen und Steuerabzüge. Durch diese angenommene Thesaurierung beinhaltet die Messung ein Zinseszinseffekt, welcher den Prozentwert des Endresultats erhöht.
Die Ausgabeaufschläge bleiben bei der BVI-Berechnung unberücksichtigt. Denn ansonsten wären Investmentfonds mit und ohne Ausgabeaufschlag nicht miteinander vergleichbar.
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Verwendung des Performance-Begriffs
Den Performance-Begriff findet man in vielen Bereichen von der IT-Technik bis hin zur darstellenden Kunst. Auch im Investmentgeschäft kann eine uneinheitliche Verwendung des Begriffs beobachtet werden. Das kann bei Kapitalanleger durchaus zu Missverständnissen führen. Viele Wertentwicklungen, beispielsweise bei Indizes, einschließlich dem DAX, beschreiben Börsianer, Fondsmanger, Experten der Volkswirtschaft, Finanzjournalisten etc. ebenfalls als Performance. Bei Aktien, Fonds und weiteren Anlagen, deren Entwicklung besser als die des Index verlief, sprechen Finanzexperten davon, dass sie eine „Outperformance“ im Gegensatz zu einer „Underperformance“ hingelegt haben.
Der weit verbreitete Begriff Performance am Kapitalmarkt lässt sich ganz allgemein als eine Kombination aus einer Kurs- und Ertragsentwicklung der Geldanlage zusammenfassen.
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