Was ist eine Ausschüttung?
Bei einer Ausschüttung erhalten Anleger einen Teil der erwirtschafteten Erträge eines Unternehmens oder Investmentfonds - entweder bar oder in Form von (Fonds-)Anteilen - ausgezahlt.
Diese Gewinnbeteiligung erfolgt zum Beispiel bei einer Aktiengesellschaft in Form einer Dividendenzahlung an die Aktionäre.
Bei aktiven Investmentfonds unterscheidet man ausschüttende und thesaurierende Investmentfonds. Darüber hinaus gibt es auch ausschüttende und thesaurierende Exchange Traded Funds.
Ob es sich bei einem Fonds um einen ausschüttenden handelt, der die Erträge auszahlt, kann der Anleger dem jeweiligen Fondsprospekt entnehmen.
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Die Ertragsverwendung bei Investmentfonds
Ein ausschüttender Investmentfonds sammelt innerhalb einer zeitlichen Periode sämtliche Erträge. Manche Fonds schütten diese dann einmal im Jahr, andere monatlich, quartalsweise oder halbjährlich aus.
Für die meisten Anleger ist bei der Auswahl eines Investmentfonds dessen Ertragsverwendung ein wichtiges Entscheidungskriterium. Daher sollte man folgende Abkürzungen kennen, die im Zusammenhang mit dem Ausschüttungsverhalten eines Fonds häufig in den Informationsprospekten auftauchen:
- „dis“: kurz für „distribution“, zu Deutsch: Ausschüttung. Manchmal findet man hier alternativ oder zusätzlich die Abkürzung „Mdis“, „Qdis“ oder „Ydis“. Dahinter verbirgt sich dann der Turnus der Ausschüttung, nämlich monatlich, quartalsweise oder jährlich.
- „acc“: kurz für accumulation, zu Deutsch: Akkumulation, also Anhäufung oder Ansammlung.
Es gibt Fonds, die in mehrere Tranchen aufgeteilt sind. Je nach Tranche schüttet der Fonds aus oder thesauriert die Erträge.
Bei FondsClever.de finden Sie unter anderem Dividendenfonds. Dividendenfonds versuchen dem Anleger möglichst hohe Ausschüttungen oder Thesaurierungen zu gewähren.
Unterschied von ausschüttenden und thesaurierenden Investmentfonds
Unabhängig vom Zeitpunkt oder der Häufigkeit der Ausschüttung, wird zunächst pro Fondsanteil ein Ausschüttungsbetrag in der Basiswährung des Fonds festgelegt.
Dann hat der Anleger die Wahl, ob er sich den Ausschüttungsbetrag als Bargutschrift auszahlen lassen möchte oder ob er die Wiederanlage in neue Fondsanteile bevorzugt.
Expertentipp
Sie haben einen ausschüttenden Fonds in Ihrem ebase Depot? Die FNZ Bank (vormals ebase) legt die Ausschüttungen grundsätzlich in neue Fondsanteile an. Sie wünschen die Auszahlung in bar? Dann kontaktieren Sie die FNZ Bank und teilen Sie ihr den Wunsch der Auszahlung mit: service@fnz.de
Bei den von den ausschüttenden Fonds abzugrenzenden Investmentfonds mit Thesaurierung besteht diese Wahlmöglichkeit nicht. Denn thesaurierende Investmentfonds legen die erwirtschafteten Erträge automatisch wieder innerhalb des Fonds an. Eine Ausschüttung an Anleger erfolgt nicht.
Häufig sehen Fonds auch eine Mischform der Ertragsverwendung vor. Das bedeutet, dass der Fonds sowohl einen Teil ausschüttet und einen Teil thesauriert.
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Die Besteuerung der Ausschüttung
Mit der erfolgten Ausschüttung sind die Erträge steuerpflichtig, da sie als zugeflossen gelten. Sofern Ihre Fondsanteile bei einer inländischen Depotbank verwahrt werden, führt diese die Abgeltungssteuer, den Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer direkt an das Finanzamt ab.
Sie haben bei der FNZ Bank einen Freistellungsauftrag gestellt? Dann wird zunächst dieser berücksichtigt. Anleger haben die Möglichkeit einen Steuerfreibetrag in Höhe von 1.000 Euro (allein veranlagt) oder 2.000 Euro (gemeinsam veranlagt) geltend zu machen.
Mit der Einführung der Investmentsteuerreform hat sich die Besteuerung der Fondserträge bzw. Kursgewinne geändert. Mehr Informationen finden Sie hier:
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