Was ist der Korrelationskoeffizient?
Der Korrelationskoeffizient ist eine mathematische Größe, welche Auskunft über die Korrelation, also die wechselhafte Beziehung zweier oder mehrerer Variablen gibt.
Im Börsen- und Finanzgeschäft ermittelt man den Wert, um die Korrelation zwischen mehreren Wertpapieren oder Investmentfonds zu bestimmen.
Der Korrelationskoeffizient kann zwischen -1 und +1 liegen.
Ein Koeffizient von +1 bedeutet, dass zum Beispiel bei zwei Aktien eine Gleichläufigkeit der Kursentwicklung besteht.
Umgekehrt verläuft die Kursentwicklung von zwei Aktien bei einer Korrelation von -1 entgegengesetzt.
Entwickelt sich die Performance von verschiedenen Wertpapieren völlig unabhängig voneinander ist der Korrelationskoeffizient gleich Null.
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Zusammenhang mit Diversifikation bei Investmentfonds
Neben der Diversifikation tragen insbesondere niedrige Korrelationen im Portfolio eines Anlegers zur Risikominimierung bei.
Sinn und Zweck der Diversifizierung ist eine optimale Zusammensetzung eines Portfolios hinsichtlich Renditechancen und Verlustrisiko. Das kann mit einer Streuung der Kapitalanlage auf mehrere Anlageformen und Investmentfonds erreicht werden.
Je niedriger die Korrelation in einem diversifizierten Portfolio zwischen den Teilinvestments ausfällt, umso eher wird das Verlustrisiko gemindert.
Niedriger Korrelationskoeffizient steigert Risikominderung
Dass die isolierte Betrachtung von Risiko und Rendite einzelner Aktien oder Fonds nicht ausreicht, hat der US-amerikanische Ökonom Harry Max Markowitz bereits im vergangenen Jahrhundert in seiner Portfolio-Theorie konstatiert.
Für diese wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Darin kam er zu dem Schluss, dass man stets die Korrelation zwischen den jeweiligen Wertpapieren beachten und bei der Portfoliozusammenstellung berücksichtigen sollte.
Entscheidend ist nicht die Vielzahl an Wertpapieren oder Fonds in einem Depot. Eine richtige Risikostreuung erreicht man, wenn das Portfolio aus Wertpapieren und Fondsanteilen besteht, die sich eher gegenläufig als gleichläufig entwickeln.
Expertentipp
Viele Wertpapiere macht noch kein diversifiziertes Portfolio aus. Um eine wirkliche Risikostreuung zu erreichen, sollten Anleger darauf achten, dass die Titel möglichst wenig miteinander korrelieren.
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Vorteil von negativer Korrelation innerhalb von Investmentfonds
Gemäß der Markowitz-Theorie ist die Zusammensetzung von Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds, Themenfonds, Nachhaltigkeitsfonds oder Ökofonds umso besser, je weniger die einzelnen Titel innerhalb des Fonds sich in dieselbe Richtung entwickeln.
Diese Erkenntnis nutzen Fondsmanager bei ihrer Anlagestrategie. Denn sie meiden möglichst Wertpapiere, die einen Korrelationswert von +1 aufweisen.
Ein Korrelationskoeffizient von Null ist bei der Kombination von Anlagen besser, als ein Korrelationswert von +1, weil sich die jeweiligen Anlagen völlig unabhängig voneinander entwickeln.
Optimal wird die Risikostreuung, wenn das Fondsmanagement Wertpapiere wählt, die einen negativen Korrelationskoeffizienten aufweisen.
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