Was sind Anteilsklassen?
Viele Investmentfonds bieten unterschiedliche Anteilsklassen an. Dabei handelt es sich um Anteile am selben Fonds. Die Werte innerhalb eines Fonds unterscheiden sich nicht voneinander, sodass die Wertentwicklung bei jeder Anteilsklasse ähnlich ist.
Sie unterscheiden sich aber zum Beispiel bei den laufenden Kosten, der Verwendung der Erträge oder in der Währung. Abweichungen hinsichtlich der Wertentwicklung können dadurch entstehen, dass die laufenden Gebühren unterschiedlich hoch sind. Man sagt zu den Anteilsklassen auch Tranchen.
Jede Anteilsklasse hat eine eigene Wertpapierkennnummer (WKN) und eine internationale Wertpapierkennnummer (ISIN). An der ISIN erkennt man, in welchem Land der Fonds aufgelegt wurde.
Investmentfonds von deutschen Fondsgesellschaften werden häufig über eine in Luxemburg sitzende Tochtergesellschaft, die nach dortigem Recht gegründet wurde, aufgelegt.
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Eigenes Gebührenmodell für jede Anteilsklasse
Für manche Anteilsklassen zahlt der Käufer einen Ausgabeaufschlag, bei anderen wird beim Verkauf des Fondsanteils eine Rücknahmegebühr erhoben. Darüber hinaus gibt es exklusiv für institutionelle Kunden eigene Tranchen, die geringere laufende Gebühren haben.
Meist bezeichnen Buchstaben wie A, B oder I die verschiedenen Gebührenmodelle - wobei sich die Bezeichnungen je nach Fondsgesellschaft unterscheiden können.
Verschiedene Formen von Anteilsklassen
Unterschiede zwischen Fondsanteilsklassen zeigen sich auch in der Verwendung der Erträge. Anteilsklassen mit dem Zusatz "dis" oder "dist" schütten die Erträge aus. Anteilsklassen mit dem Zusatz "acc" thesaurieren, also reinvestieren, sie.
Fondsanteile gibt es in unterschiedlichen Währungen. Häufig kaufen Anleger Anteilsklassen in ihrer lokalen Währung, beispielsweise in Euro. Ist die Basiswährung des Fonds dagegen in US-Dollar, besteht das Risiko von Wechselkursschwankungen. Durch sie können Gewinne oder auch Verluste entstehen.
Fondsanteilsklassen mit dem Zusatz "hedged" sichern die Wechselkursschwankungen ab.
Die Fondsgesellschaft entscheidet wie viele und welche Tranchen sie auflegt. Je nachdem setzen sich die Rahmenbedingungen aus den unterschiedlichen Parametern zusammen. Der Anleger wählt dann die Anteilsklasse, die seinen eigenen Vorlieben entspricht.
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