Was ist die Wertpapierkennnummer (WKN)?
Die Wertpapierkennnummer (Abkürzung: WKN) ist eine sechsstellige Ziffern-Buchstaben-Kombination zur eindeutigen Identifizierung eines Wertpapiers in Deutschland.
Die Wertpapierkennnummer wird nicht bei allen in Deutschland börsengehandelten Wertpapieren verwendet. Sie wird ausschließlich bei Effekten, wie Fonds, Aktien, Anleihen und Investmentzertifikaten, vergeben.
Die WKN wird vom Institut für die Ausgabe und Verwaltung von Wertpapieren in Deutschland, der Herausgebergemeinschaft Wertpapier-Mitteilungen, vergeben.
Früher bestand sie ausschließlich aus Zahlen. Seit 2003 sind auch alphanumerische Wertpapierkennummern zulässig, wobei die Buchstaben O und I nicht vorkommen dürfen, um einer Verwechslung mit den Ziffern Null und eins vorzubeugen.
Identifizierbarkeit von Wertpapieren
Eingeführt wurde die Wertpapierkennummer im Jahr 1955, damit Wertpapiere eindeutig zu identifizieren sind. Bis März 2000 erfolgte die Vergabe der WKN in Kategorien, so dass man an ihr erkennen konnte, um welche Art von Wertpapier es sich jeweils handelt.
So waren alle Rentenpapiere mit einer WKN zwischen 100.000 und 499.999 gekennzeichnet, während Aktien, Aktienfonds und weitere Wertpapiere eine WKN zwischen 500.000 und 999.999 bekamen.
Da diese Aufteilung im April 2000 aufgegeben wurde, kann man diese Unterscheidung nur noch bei den älteren Wertpapieren ablesen.
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Wertpapierkennnummer für Investmentfonds
Auch bei Investmentfonds können Wertpapierkennnummern der Identifikation und der vereinfachten Auffindbarkeit dienen. Denn mithilfe der WKN können Anleger einen konkreten Investmentfonds finden und erwerben.
Durch die eindeutige Zuordnung der WKN wird zudem die Verwechslungsgefahr nahezu ausgeschlossen.
Verwechslungen können bei einer Recherche mit Unternehmensnamen auf. Mit Hilfe der WKN vermeidet man, dass versehentlich das „falsche“ Wertpapier gekauft wird.
Allerdings ist bei einem Investmentfonds zu beachten, dass er durchaus mehrere Wertpapierkennnummern besitzen kann, wenn es zum Beispiel verschiedene Tranchen gibt.
So sind etwa bei einem Investmentfonds mit einer ausschüttenden und einer thesaurierenden Tranche beide Tranchen mit jeweils einer eigenen WKN versehen.
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Die deutsche WKN und die internationale ISIN
Am 22. April 2003 wurde zudem die international einheitliche International Securities Identification Number (ISIN) eingeführt.
Somit hat jedes in Deutschland gehandelte Wertpapier sowohl eine deutsche Wertpapierkennnummer und eine ISIN, die beide Gültigkeit besitzen.
Die ISIN besteht gemäß ISO 6166 aus einer zwölfstellige Zahlen-Buchstaben-Kombination, wobei die ersten beiden Zeichen immer das Herkunftsland anzeigen.
Die ISIN von deutschen Wertpapieren beginnt daher mit den Buchstaben DE für Deutschland. Und in den folgenden Zeichen ist meist die WKN enthalten. Beide Nummern werden durch die Wertpapier-Mitteilungen Keppler, Lehmann GmbH & Co. KG mit Sitz in Frankfurt am Main vergeben.
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