Was ist das Scope Rating für Fonds (vormals Feri Rating)?
Zum 1. August 2016 hat die Scope Corporation AG, eine der führenden europäischen Anbieter für unabhängige Ratings, die FERI EuroRating Services AG mit Sitz in Bad Homburg übernommen.
Das Scope Rating (vormals Feri Rating) ist ein Bewertungsmodell für alle Arten von Fonds – ob Aktien-, Investment- oder Mischfonds. Die Klassifizierung soll es Anlegern erleichtern sich in dem riesigen Fonds-Angebot zurechtzufinden.
Die Scope Ratingagentur benotet Fonds auf einer Skala von A bis E. Wobei A die beste Bewertung (sehr gut) ist und E die schlechteste (schwach) Bewertung.
Scope ist eine von mehreren Ratingagenturen. Weitere bekannte Ratingagenturen sind z. B. Morningstar sowie Standard & Poor's. Allerdings unterschieden sich ihre Bewertungsverfahren.
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Rating keine Zukunftsprognose
Fondsratings beleuchten die Wertentwicklung und stützen sich dafür auf Daten aus der Vergangenheit. Ein Rating kann somit keine Prognose für die künftige Wertentwicklung sein. Vielmehr hilft es Anlegern einzuschätzen, wie gut das Fondsmanagement in der Vergangenheit seinen Job gemacht hat.
Das Fondsrating ist nicht nur für Kleinanleger interessant, die ihre Anlagestrategie planen wollen. Auch institutionellen Investoren dient es zur Vorauswahl – bevor sie eine eigene Analyse starten.
Indikatoren des Scope Ratings
Das Scope Rating lautet eigentlich Scope Mutual Fund Rating und basiert auf zwei Indikatoren: Performace-Indikator und Risiko-Indikator.
Neu aufgelegte Fonds mit einer Historie von weniger als sechs Monaten werden zunächst qualitativ anhand eines "Kriterienkatalogs" beurteilt, so Scope auf ihrer Webseite. Grundsätzlich ist das Rating ein relatives Rating, also der Vergleich des einzelnen Fonds mit einer Peergroup (Vergleichsgruppe), welche sich von der Anlagestrategie her ähnelt.
Scope beschreibt auf seiner Homepage (externer Link) den Bewertungsprozess wie folgt:
Weißt der Fonds einen Track-Record von mehr als sechs Monaten aus, erfolgt im Laufe der Zeit ein Austausch der qualitativen Bewertungskriterien hin zu einem quantitativen Kennzahlensystem. Der quantitative Anteil macht dann 40% aus.
Weißt der Fonds einen Track-Record von über 60 Monaten aus, steigt der quantitative Anteil auf konstant 60%. Die qualitativen Bewertungskriterien machen dann 40% in des Ergebnisses aus.
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Wie kommt das Scope Rating zustande?
Wie gut oder schlecht ein Fonds ist wird anhand mehrerer Kriterien beurteilt.
Hinsichtlich Performance betrachtet man:
- Stabilität
- Relative Performance
- Langfristige Ertragskraft
Hinsichtlich Risikominderung betrachtet man:
- Timing-Risiko
- Verhaltensrisiko
- Verlustrisiko
Es liegt in der Natur der Sache, dass sich gewisse gegenseitige Abhängigkeiten der Kriterien nicht ausschließen lassen. Entwickelt sich der Fonds sehr gut, erzielt also eine Outperformance z. B. gegenüber einem Index oder der Peergroup, dann ist der Tracking-Error ebenfalls hoch. Weil der Fonds entsprechend stark vom Index oder der Peergroup in seiner Performance abweicht.
Quelle: https://www.scopeexplorer.com/
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