Was sind Sachwerte?
Sachwerte haben einen realen materiellen Wert. Das unterscheidet sie von Geldwerten, die lediglich das Versprechen geben, für einen gewissen Betrag einen Gegenwert zu erhalten.
Aber der Geldwert kann schwanken und die Preise steigen – damit schwindet die Kaufkraft. Daher setzen einige Finanzexperten auf Sachwerte oder Sachwertefonds zum Schutz vor Inflation.
Ziel ist es, sich einen von der Geldentwertung am Markt unabhängigen Materialwert zu sichern. Sachwerte gelten daher auch als relativ krisensicher.
Welche Sachwerte gibt es?
Grundsätzlich kann man in Sachwerte aller Art investieren. Für jede Nische finden sich Interessierte und Verkäufer. Beispiele sind Kunstobjekte, Uhren oder auch Beteiligungen an erneuerbaren Energieanlagen.
Klassische Sachwertanlagen sind Immobilien, Edelmetalle und Aktien. Sachwerte kann man als Anleger besitzen oder man ist Teilhaber.
Bei Geldwerten wie Zinspapieren oder Anleihen ist der Anleger Gläubiger oder Kreditgeber für Banken, Staaten oder Firmen.
Immobilien
Immobilien haben einen realen Wert und sind relativ unabhängig von den Entwicklungen an den Börsen.
Aufgrund der hohen Nachfrage, insbesondere seit der Finanzkrise im Jahr 2008, sind die Immobilienpreise in Deutschland erheblich gestiegen. Anleger müssen Anleger für ein Investment viel Kapital mitbringen.
Alternativen sind z. B. Beteiligungen an Senioren-Wohnparks, Studierenden-Apartments oder Bürogebäuden.
Expertentipp
Weitere Möglichkeiten in Immobilien zu investieren sind geschlossene oder offene Immobilienfonds.
Während die Nachfrage nach Wohnraum nach wie vor hoch ist, gehen einige Experten davon aus, dass Unternehmen ihre Bürogebäude künftig anders planen. Arbeitnehmer werden vermehrt von zu Hause aus arbeiten.
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Edelmetalle
Gold gilt als Krisenanlage schlechthin: Die Finanzkrise 2008 löste einen Run auf das Edelmetall aus. Über Jahre hinweg stieg der Goldpreiserg. 2013 folgte dann der Einbruch.
Die Finanzkrise hatte sich stabilisiert und der Goldpreis sank um knapp 30 Prozent. Die folgenden Krisen wie die Eurokrise, die Flüchtlingskrise und die Corona-Krise haben den Goldpreis wieder beflügelt.
Für Edelmetalle wie Gold oder Silber gibt es jedoch keine Zinsen oder Dividenden.
Bei Investments in Edelmetalle können Anleger zum Beispiel Barren oder Münzen kaufen oder auf Zertifikate setzen, die dem Preis des Edelmetalls folgen.
Eine weitere Möglichkeit ist es mit Fonds oder Exchange Traded Commodities (ETCs) von der Wertentwicklung der Edelmetalle zu profitieren.
Daher gibt es zahlreiche Edelmetall- oder auch Gold-Fonds ohne Ausgabeaufschlag bei FondsClever.de.
Rohstoffe
Rohstoffe zählen ebenfalls zu den klassischen Sachwerten. Öl, Gas oder Getreide können auch als Terminkontrakte an den Börsen gehandelt werden. Darin ist ein Preis festgelegt, der an einem bestimmten Datum für eine bestimmte Rohstoffmenge gilt. Anleger können in diese Terminkontrakte investieren.
Eine Alternative bieten Rohstoff-Fonds, die weltweit in Aktien investieren, die ihren Geschäftsbereich in der Rohstoffindustrie haben oder von dieser profitieren.
Weitere Anlageformen in Rohstoffe bieten direkte Beteiligungen an zum Beispiel Wäldern oder Plantagen.
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Aktien
Aktien sind zunächst keine realen Objekte wie Häuser oder Autos. Mit einer Aktie kauft der Anleger jedoch einen Anteil an einem realen Unternehmen.
Sie zählen zu den Sachwerten, auch wenn sie nicht die klassischen Eigenschaften von Sachwerten haben.
Es besteht die Chance sich am Unternehmenserfolg zu beteiligen und an Kursgewinnen und Dividenden zu profitieren.
Auf der anderen Seite steht besteht das Risiko einer Insolvenz des Unternehmens und damit ein Wertverlust der Aktie.
Viele Aktien haben den großen Vorteil, dass man sie schnell über die Börse kaufen und verkaufen kann. Anleger können so sehr schnell auf Marktentwicklungen reagieren.
Sachwerte können ebenfalls an Wert verlieren
Natürlich können auch Sachwerte wie Kunstobjekte, Uhren, etc. an Wert verlieren.
Kunstwerke können im Wert fallen, wenn das Interesse an dem Künstler sinkt. Antike Möbel, die früher rar und entsprechend begehrt waren, finden heute teilweise keine Käufer mehr.
Expertentipp
Als Geldanlage empfiehlt sich daher auch bei Sachwerten eine breite Streuung des Risikos beispielsweise durch Investitionen in Sachwerte-Fonds.
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