Was sind Dachfonds?
Dachfonds, auch Fund of Funds (englisch), sind Investmentfonds, die in andere Fonds (Zielfonds) investieren.
Anleger streuen ihr Vermögen quasi "doppelt". Einmal auf Zielfondsebene und einmal auf Dachfondsebene. Dadurch sollte auch das Risiko von Kursschwankungen minimiert werden.
Bestenfalls investiert der Dachfonds in Zielfonds verschiedener Fondsgesellschaften. Andernfalls können konzerninterne Vorgaben eine suboptimale Auswahl herbeiführen.
Dachfonds werden auch als Umbrella-Fonds (Schirmfonds) bezeichnet. Sie finden oftmals in der Vermögensverwaltung auf Fondsbasis Verwendung.
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Vermögensverwaltung auf Fondsbasis
Sehr vermögende Privatanleger beauftragen meist Vermögensverwaltungen für die Auswahl der Geldanlagen und das Risikomanagment. Der Grundgedanke von Dachfonds ist, eine solche Vermögensverwaltung für den Otto-Normalverbraucher zu schaffen. Da das investierte Kapital in Regel meist geringer ist, ermöglichen Dachfonds eine Art Vermögensverwaltung auf Fondsbasis für Kleinanleger.
Wie bei einer herkömmlichen Vermögensverwaltung streut der Fondsmanager eines Dachfonds die Kundengelder in unterschiedliche Anlageklassen und Zielfonds.
Vermögensverwalter berücksichtigen bei der Geldanlage normalerweise die Risikoneigung seiner Kunden. Deshalb legen Fondsgesellschaften meist mehrere Dachfondsprodukte auf, die eine unterschiedliche Risikogewichtung oder Asset Allocation aufweisen.
Die Risikogewichtung ergibt sich aus der Aktienquote im Fonds und aus den gewählten Zielfonds. Der Kleinanleger sucht sich gezielt das Produkt aus, welches am ehesten seiner Risikoneigung entspricht.
Eine höchstmögliche Aktienquote des Fonds ist zwingend im Fondsprospekt dokumentiert. Sie darf nicht überschritten werden.
Vorteile und Chancen
Durch die große Diversifizierung des Fonds wird das Vermögen der Kunden in der Regel gegen größere Kursschwankungen abgesichert. Ein professionelles und aktives Fondsmanagement reagiert auch auf Marktschwankungen oder zukünftige Trends.
Ferner ist der Zugang zu institutionellen Fonds möglich ("Institutional Shares"), die dem Privatanleger sonst nicht zur Verfügung stehen. Deshalb können besonders Anleger ohne oder mit geringen wirtschaftlichen Fachkenntnissen von der einfachen Auswahl anhand eines Chance-Risiko-Profils und der bevorzugten Anlagestrategie profitieren.
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Ziel eines Dachfonds
Wie bei anderen Investmentfonds auch, liegt das Ziel eines Dachfonds in der Erzielung einer möglichst hohen Wertentwicklung. Dabei steht dem Investor jedoch eine deutlich größere Auswahl an Anlagemöglichkeiten zur Verfügung als bei einem herkömmlichen Investmentfonds. Ein aktives Fondsmanagement übernimmt die laufende Asset Allocation und überwacht die Anlagestrategie. Für Anleger bietet ein Dachfondskonstrukt den Vorteil, dass er sein Depot nicht laufend überwachen muss.
Expertentipp
Der Anleger hat mit nur einem Fonds entsprechend seiner Risikoneigung bestenfalls den gesamten Markt abdeckt.
Nachteile und Risiken
Versierte Anleger kritisieren, dass sie die Asset-Allocation und das Risikomanagement gänzlich an das Fondsmanagement abgeben. Folglich spielt das wirtschaftliche Fachwissen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung des Anlegers.
Als weiteren Nachteil sehen Kritiker auch die Kosten von Dachfonds. Denn Gebühren für das Fondsmanagement fallen sowohl auf Ebene der Zielfonds als auch auf Ebene des Dachfonds selbst an. Diese Kosten müssen durch erwirtschafteten Erträge kompensiert werden.
Dazu ist jedoch anzumerken, dass Dachfondsmanager Zielfonds zum Nettoinventarwert einkaufen. Der Nettoinventarwert ist schlicht die Differenz aus den Vermögenswerten des Fonds und den Verbindlichkeiten.
Kosten für das Fondsmanagement, Transaktionskosten oder Erfolgshonorare fallen doppelt an - einmal für den Dachfonds und für jeden Zielfonds.
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