Was ist die Buy & Hold-Strategie?
Die Buy & Hold-Strategie folgt dem Grundsatz: Kaufen und Halten. Es ist eine passive Anlagestrategie, die darauf setzt, dass Investitionen langfristig wachsen. Turbulenzen an den Finanzmärkten sitzen Anleger aus. Sie vertrauen darauf, dass nach Abwärtsbewegungen früher oder später wieder Aufwärtsbewegungen folgen.
Statt kurzfristiger Renditen durch Verkäufe über dem Einstiegskurs soll sich bei dieser Strategie das Vermögen über einen längeren Zeitraum aufbauen. Anhänger der Buy & Hold-Strategie benötigen jedoch einen langen Atem. Das investierte Kapital ist über einen langen Zeitraum gebunden.
Betrachtet man die Kursentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte zeigt sich, dass solide Aktien und die großen Aktien-Indizes an Wert gewonnen haben. Das spricht für die Buy & Hold-Strategie.
Die Strategie gilt als weniger riskant als aktives Daytrading und eignet sich deswegen für weniger erfahrene Anleger und für solche, die sich dem Stress des Daytradings nicht aussetzen wollen.
Vorteil: Bei der Buy & Hold-Strategie fallen nicht immer wieder Gebühren für den An- und Verkauf an, welche die Rendite belasten.
Buy & Hold ist eine gute Strategie für weniger erfahrende Anleger. Man muss nicht den Verlauf der Börse jederzeit im Blick haben.
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Buy & Hold-Strategie fordert Geduld
Am besten fahren Buy & Hold-Anleger, wenn sie ihr Depot nicht laufend überwachen.
Das hat bereits der legendäre Investor André Kostolany empfohlen: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten, und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.“ Dafür braucht es natürlich in schwierigen Börsenphasen gute Nerven.
Wer aus Sorge vor einem möglichen Totalverlust während der Krise seine Bestände verkauft, macht meist erhebliche Verluste.
Auch Star-Investor Warren Buffet ist ein Anhänger der Buy & Hold-Strategie. Er investiert in erster Linie in Unternehmen mit
- soliden Bilanzen,
- einer guten Profitabilität sowie
- einem guten Cash-Flow.
Darüber hinaus sollten die Aktien bestenfalls nachhaltig Dividenden zahlen. Damit sorgt nicht nur die Kursentwicklung für Erträge, sondern auch die über viele Jahre ausgeschütteten Dividenden.
Studien belegen, dass diese Strategie häufig zu besseren Ergebnissen führt, als ständig Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen.
Ausnahmen der Buy & Hold-Strategie
Vor allem Aktien von soliden Unternehmen weisen oft ein nachhaltiges und langfristiges Wachstum auf.
Investments in kleinere Unternehmen birgen auch bei einer langen Haltedauer ein größeres Risiko. Aus diesem Grund gibt es auch bei der Buy & Hold-Strategie Ausnahmen. Von äußerst schwachen Aktien sollte man sich, wenn erforderlich, auch trennen.
Wie solide eine Aktie ist, lässt sich aber nicht immer am Kurswert ablesen. Professionelle Anleger schauen sich daher die Geschäftszahlen genau an. Zeigt sich, dass die Aussichten für die Zukunft des Unternehmens schlecht sind oder das Geschäftsmodell nicht funktioniert, kann ein Verkauf sinnvoll sein.
Kaufen und Halten ist also kein Selbstläufer. Wer sein Portfolio selbst zusammenstellt, sollte die Geschäftszahlen auch dann beobachten, wenn er die Titel über Jahrzehnte behalten will. Wer langfristig anlegen will und dabei nicht eigenständig den Markt im Auge behalten möchte oder kann, hat beispielsweise die Möglichkeit in einen Investmentfonds zu investieren.
Expertentipp
Auch bei Buy & Hold sollten Anleger darauf achten, ihr Portfolio möglichst breit zu streuen und in verschiedene Anlageklassen zu investieren.
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Anlageziele: Altersvorsorge, Sparen für eine große Reise, etc.
Für den langfristigen Vermögensaufbau hat sich Buy & Hold in der Vergangenheit als eine der erfolgreichsten Anlagestrategien erwiesen.
Sie ist einfach anzuwenden und pflegeleicht, weil das Portfolio nicht ständig umgebaut werden muss. Für die Altersvorsorge, das Ansparen für einen langgehegten Wunsch oder als Investition für die Ausbildung der Kinder oder Enkel eignet sich die Buy & Hold-Strategie sehr gut.
Wer diese Strategie wählt, sollte das anlegte Kapital frei zur Verfügung haben, um auch längere Negativphasen zu überstehen.
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