Was bedeutet Benchmark?
Die Benchmark ist ein Referenzmaß, welches den Vergleich der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens, Prozesses oder auch eines Investmentfonds ermöglicht.
Der Begriff kommt ursprünglich aus der Vermessungstechnik. Eine "bench-mark" ("bench" - Bank und "mark" - Zeichen) diente als fester Referenzpunkt. Davon ausgehend wurde gemessen. Heutzutage verwendet man den Begriff in verschiedenen Bereichen.
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Die Benchmark bei Investmentfonds
Im Bereich der Investmentfonds bezieht sich der Begriff auf die strategische Ausrichtung. Allgemein verfolgen Investmentfonds eine von zwei zentralen Strategien:
Das ist einmal die sogenannte "Total-Return"-Strategie. Sie will eine absolute Rendite unabhängig von der Marktsituation erreichen.
Darüber hinaus gibt es die benchmarkorientierte Strategie. Hierbei dient meist einer von vielen möglichen Indizes als Referenz. Das kann beispielsweise der deutsche Aktienindex (DAX) sein.
Ein aktives Fondsmanagement versucht dann die Wertentwicklung des Index durch gezielte Anlageentscheidungen zu übertreffen. Die Manager versuchen, Kursverluste zu minimieren und Renditechancen zu maximieren.
Fondsmanager wollen eine bessere Wertentwicklung als die Benchmark erzielen.
Historische Performance als Benchmark
Für eine Prognose der zukünftigen Wertentwicklung eines Investmentfonds betrachtet man oft die jeweilige Entwicklung in der Vergangenheit.
Die sogenannte historische Performance ist also ein wichtiger Indikator zur Bestimmung der zukünftigen Ertrags- und Wertentwicklung.
Man untersucht die prozentuale Änderung des Fondsanteilswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Das ist dann die Performance (Leistung). Investmentgesellschaften messen die Performance häufig anhand einer einheitliche Methode (BVI Methode).
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BVI Methode
Der Bundesverband Deutscher Investmentgesellschaften (BVI) hat die Berechnungsmethode entwickelt. Der BVI misst dabei die Anteilswertentwicklung während eines bestimmten Betrachtungszeitraums.
Allerdings unterstellt der BVI einige vereinfachte Annahmen. Die veröffentlichte Performance berücksichtigt zwar die Verwaltungsgebühren des Fonds - jedoch nicht den Ausgabeaufschlag. Somit kann die veröffentlichte Performance von der individuellen Performance für den Anleger abweichen, da dieser teilweise einen Ausgabeaufschlag zahlt.
Die BVI-Methode bezieht den Ausgabeaufschlag nicht in die Berechnung der Performance ein. Die bereinigte BVI-Methode bietet daher eine bessere Vergleichbarkeit.
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Bereinigte BVI-Methode
Die Effektivperformance kann der Fondsanleger jedoch mithilfe der bereinigten BVI-Performance feststellen. Hierbei ist nämlich der Ausgabeaufschlag berücksichtigt - im Unterschied zur reinen BVI-Methode.
Die Auswirkung des Ausgabeaufschlags auf die Performance hängt in der Regel von der Haltedauer des Fonds ab.
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