Was sind Private Label Fonds?
Private Label Fonds (PLF) sind Fonds, die im Auftrag erstellt werden. Der Auftraggeber dient als Ideengeber und Fondsmanager. Die Fondsleitung, also der PLF-Anbieter, bietet Serviceleistungen rund um die Verwaltung an. Darüber hinaus übernimmt er die Verantwortung für die Erfüllung des rechtlichen Rahmens. Dadurch sollen weniger Kosten anfallen und möglichst eine attraktive Rendite erzielt werden.
Das Fondsgeschäft wird dazu in einzelne Prozesse aufgesplittet:
- Gründung,
- Leitung,
- Anlageberatung,
- Verwaltung,
- Administration und
- Vertrieb.
Jeder Prozess kann an externe Dienstleister ausgelagert werden. Der erste PLF in Deutschland wurde im Jahr 1970 aufgelegt. Er ist auch heute noch am Markt. Seitdem erfreuen sich Private Label Fonds immer größerer Beliebtheit.
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Private Label Fonds - maßgeschneidert für den Kunden
Der Auftraggeber entscheidet gemeinsam mit der Fondsleitung, welche Prozesse er selbst übernimmt und welche abgegeben werden. Für die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben und Vorschriften ist jedoch grundsätzlich die Fondsleitung zuständig.
Die Fondsleitung bildet sozusagen die "rechtliche Hülle". Dazu gehört die Buchhaltung, aber auch die Vertretung gegenüber der Fondsaufsicht.
Weiter Aufgaben des Fondsanbieters ist
- das Risikomanagement
- das Controlling
- Erstellung von Berichten und Auswertungen zur Performance oder
- die Gestaltung von Verträgen.
Der Auftraggeber kann sich vollständig auf den Vertrieb und die Geldanlage konzentrieren.
Weniger Kosten, attraktive Rendite
Die Aufgabenteilung spart Kosten. Denn in der Regel bedeutet mehr Regulierung einen höheren Aufwand. Auftragsfonds enthalten, wie jeder andere Fonds, eine Mischung aus Vermögenswerten – zusammengestellt nach den Wünschen des Auftraggebers. Der Kunde bestimmt in der Regel auch den Namen, das persönliche Label.
Expertentipp
Spezialisierung bedeutet mehr Expertenwissen. Das wirkt sich positiv auf die Wertentwicklung aus.
Früher setzten vor allem Institutionen auf maßgeschneiderte Fonds. Sie wollten eigene Fonds managen, aber die Verantwortung für die rechtlichen Auflagen auslagern. Heute bietet fast jede Fondsgesellschaft PLF-Dienste an.
Zu den Kunden zählen z. B.
- Unternehmen,
- Vorsorgeeinrichtungen,
- Family-Offices - die große Familienvermögen verwalten,
- oder Vermögensverwalter, die den Verwaltungsaufwand an Spezialisten geben wollen bzw. selbst nicht leisten können.
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Transparenz und Unabhängigkeit machen Private Label Fonds populär
Vor allem private Vermögensverwalter legen Auftragsfonds auf. Sie haben meist kein eigenes Vertriebsnetz – im Unterschied zu etablierten Banken.
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kunden sind Entscheidungen bei den Auftragsfonds meist sehr transparent. Zudem können sie flexibel reagieren und neue Konzepte schneller umsetzen. Diese Unabhängigkeit macht Private Label Fonds bei Anlegern sehr populär.
Die Unabhängigkeit der Auftragsfonds hat ihren Preis. Die Verwaltung kostet im Schnitt pro Jahr etwa 0,2 bis 0,4 Prozent zusätzlich zu sonstigen Fonds-Gebühren.
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