Was versteht man unter Depotübertrag?
Ein Depotübertrag ist die Übertragung von Fondsanteilen oder Wertpapieren von einem bestehenden Depot in ein neues Depot.
Dabei kann das neue Depot sowohl bei dem bisherigen Kreditinstitut, als auch bei einem neuen Kreditinstitut geführt werden. Den Depoteinzug übernimmt oftmals der Depotanbieter, bei dem das neue Depot geführt wird.
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Gründe für einen Depotwechsel
Oftmals werben Depotanbieter mit attraktiven Prämienangeboten für einen Depotwechsel zur ihrer Bank. Dann kann der Anleger entweder teilweise oder sein gesamtes Portfolio zum neuen Anbieter umziehen, um etwa ein Bonusangebot zu nutzen.
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Ein Depotübertrag kann auch innerhalb eines Kreditinstituts anstehen, wenn zum Beispiel ein Gläubigerwechsel vorgenommen werden soll.
So findet im Zuge einer Erbschaft eine Übertragung des Depots auf den oder die Erben statt, wenn der Depotinhaber verstorben ist. Auch eine Schenkung von Teilen oder des gesamten Depots wird durch einen Depotübertrag vollzogen.
Des Weiteren kann ein Übertrag auf Ehepartner oder auf andere Dritte erfolgen. Aber in letzterem Fall ist zu beachten, dass der Depotübertrag an einen anderen Dritten als Veräußerung des Depots gilt, bei welcher dann die Abgeltungsteuer fällig werden kann.
Bei der Veräußerung des Depots an Dritte, fällt die Abgeltungssteuer an. Das gilt nicht bei Schenkungen, Erbschaft oder Übertragung auf den Ehepartner.
Depotübertrag unproblematisch beantragen
Wenn der Anleger einen Depotwechsel durchführen will, muss man bei der Bank, die das neue Depot führen soll, einen Antrag auf Depoteinzug stellen.
Hierfür füllt man lediglich ein entsprechendes Formular aus. Danach kümmert sich das Kreditinstitut um den Übertrag. Letztlich handelt es sich beim Depotübertrag nur um einen Umbuchungsvorgang, weil keine physische Bewegung der Dokumente erfolgt.
Expertentipp
Die Banken buchen die Wertpapiere oder Fondsanteile lediglich aus dem bisherigen Depot aus und in das neue Depot ein.
Kosten entstehen dem Depotinhaber hierfür nicht, zumindest nicht bei einem Depoteinzug innerhalb Deutschlands. Bei einem Depotübertrag mit einer ausländischen Bank können Kosten anfallen.
Nach Entscheidungen des Bundesgerichthofs dürfen deutsche Kreditinstitute für einen Depotübertrag im Inland keine Gebühren verlangen.
Wer sich im Vorfeld über deren Höhe erkundigen möchte, muss sich an das Kreditinstitut im Ausland wenden, welche das bisherige Depot führt.
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