Was ist Top-Down?
Der Top-Down-Ansatz oder auch Top-Down-Prinzip wird - unter anderem - im Investmentbereich verwendet. Bei dieser Anlagestrategie erfolgt die Analyse von oben nach unten, also vom Allgemeinen zum Detail.
Top-Down-Anleger sehen sich zuerst den Gesamtmarkt an, bevor sie Chancen und Risiken einer einzelnen Branche oder eines einzelnen Unternehmens in Augenschein nehmen.
Es geht darum, das ganze Bild (Big Picture) zu sehen und nicht nur einen kleinen Ausschnitt.
Entwicklungen in der Weltpolitik, der Weltwirtschaft oder auch der Klimawandel sind bei dieser Strategie wichtige Faktoren für Investmententscheidungen.
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Top-Down versus Bottom-up
Im Gegensatz dazu gibt es den Bottom-up-Ansatz. Dabei ist das Vorgehen genau umgekehrt – im Vordergrund steht ein einzelnes Unternehmen oder eine einzelne Branche oder Anlageklasse. Erst bei der weiteren Analyse geht es auch um den Gesamtmarkt.
Beide Strategien spielen im Fondsmanagement eine Rolle – sowohl bei der Zusammensetzung des Portfolios eines Investmentfonds oder bei der Auswahl einzelner Titel eines Fonds.
Analysten schauen erst auf die Gesamtwirtschaft
Beim Top-Down-Ansatz betrachten Analysten makroökonomische Faktoren und bewerten Chancen und Risiken einzelner Anlageklassen, wie Aktien, Gold oder Immobilien.
Auf dieser Grundlage nehmen sie dann mehr oder weniger Anteile der jeweiligen Anlageklasse ins Fondsdepot. Im nächsten Schritt entscheidet der Fondsmanager bspw. welche Branchen in Frage kommen.
Danach erfolgt die spezifische Wertpapier-Auswahl. Erkennt das Fondsmanagement beispielsweise gute Chancen für Aktien aus der IT-Branche, gilt es die aussichtsreichsten IT-Unternehmen zu finden.
Expertentipp
Globale Ereignisse, wie die Corona-Pandemie, könnten für Top-Down-Investoren Anlass bieten, sich insgesamt aus den konjunkturabhängigen Aktienmärkten zurückzuziehen und verstärkt in weniger konjunkturabhängige Anlageklassen, wie beispielsweise Gold, zu investieren.
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Gute Strategie für Neuanleger
Es erscheint für einen Fondsmanager "leichter" eine Einschätzung zur zukünftigen konjunkturellen Entwicklung eines Landes zu treffen, als beispielsweise die wirtschaftliche Entwicklung eines einzelnen Unternehmens. Daher ist das Prinzip vom "Allgemeinen" ins "Detail" zu gehen auch bei Neuanlegern beliebt, die diese Methodik möglicherweise eher nachvollziehen können.
Beim umgekehrten Bottom-up-Ansatz ist es notwendig, dass das Fondsmanagement bereits am Anfang zahlreiche Geschäftsberichte und Bilanzen lesen muss, um sich einen Überblick zu verschaffen.
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Top-Down-Strategien nicht nur bei Investmententscheidungen
Top-Down- und Bottom-Up-Ansätze finden auch in anderen Bereichen Verwendung. Viele Unternehmen führen nach diesen Prinzipien Projekte durch. Aber auch in der Psychologie, der Konstruktion, im Marketing oder im Planungswesen bestimmen diese Ansätze das Handeln.
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