Der Weekly Market Review von der Fondsgesellschaft Amundi Asset Management ist ein Update vom Finanzmarkt.
Finanzmarkt Eurozone
Die Wirtschaftsleistung der Eurozone schrumpfte im vierten Quartal 2020 weniger stark als ursprünglich gemeldet (-0,6% vs. Vorquartal). Die Beschäftigungsquote stieg um 0,3% (nach einem Anstieg von 1% im dritten Quartal), liegt damit aber noch immer um 2% unter dem Niveau des vierten Quartals 2019. Allem Anschein nach ist die Wirtschaft während der aktuellen Lockdowns und Beschränkungen stabiler als in der ersten Hälfte des Jahres 2020.
Finanzmarkt USA
Die Einzelhandelsumsätze lagen im Januar über den bereits optimistischsten Erwartungen und stiegen gegenüber Dezember um 5,3%; die Schwäche des vierten Quartals setzt sich offenbar nicht fort. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg in Anbetracht der Tatsache, dass die Zahl der Covid-Fälle zum Zeitpunkt des Berichts noch stieg. US-Verbraucher sind offenbar sehr geneigt, das Geld aus dem Konjunkturprogramm auch auszugeben.
Finanzmarkt Schwellenländer
Die Bank of Indonesia (BI) hat ihren Leitzins am 18. Februar wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,5% gesenkt. Außerdem kündigte die BI konkrete Maßnahmen an, um die Kreditvergabe im Automobilsektor (Anzahlungsanforderungen bei Krediten/ 0%-Finanzierung für alle neuen Kraftfahrzeuge) und im Wohnungsbau (Begrenzung des Beleihungswertes auf maximal 100% für alle Wohnimmobilien) anzupassen.
Finanzmarkt Aktien
Die Aktienmärkte kommen durch einen Anstieg der langfristigen Zinsen unter Druck, die Quartalsberichte von Unternehmen wirken dem jedoch entgegen: Die Konsensprognosen für das vierte Quartal 2020 werden seit Jahresbeginn nach oben korrigiert, unter anderem von -10,3% auf +3,4% in den USA und von -27% auf -20% in Europa. (Stand: 16. Februar).
Finanzmarkt Anleihen
Die Renditen auf 10-jährige Treasuries und deutsche Bundesanleihen stiegen vergangene Woche auf 1,30% bzw. -0,37%. Das angekündigte 1,9 Billionen Dollar schwere Konjunkturpaket in den USA, der Nachfragestau und die lockere Geldpolitik der Fed haben die Inflationserwartungen in den USA auf den höchsten Stand seit Jahren getrieben. Der Anstieg deutscher Renditen basiert auf Erfolgen bei der Pandemiebekämpfung und einem steigenden Angebot.
Wöchentliche Analyse
Flash-Einkaufsmanagerindizes (PMIs) im Februar zeigen weiteren Rückgang der Geschäftsaktivität
Die Restriktionen im Kampf gegen COVID-19 belasten weiterhin die Wirtschaft der Eurozone. Der IHS Flash Markit PMI der Eurozone fiel im Februar erneut und damit im vierten Monat in Folge. Der Dienstleistungssektor leidet besonders unter den Restriktionen und brach daher auch besonders deutlich ein; betroffen waren vor allem Branchen, die auf direkten Kontakt mit ihren Kunden angewiesen sind. Die Umsätze gingen so deutlich zurück wie zuletzt im November, in Frankreich und Deutschland verschärfte sich der Rückgang.
Anders die Lage im verarbeitenden Gewerbe, das sich im Februar erneut als robust erwies und weiter erholen konnte. Die Produktionsvolumina stiegen ebenso wie die Auftragseingänge, sowohl von heimischen als von auch internationalen Kunden. Weiterhin führen jedoch erhebliche Störungen der Lieferketten zu längeren Lieferzeiten. Außerdem gibt es weitere Anzeichen für einen signifikant steigenden Preisdruck aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nach Rohstoffen, die zu einer rekordverdächtigen Angebotsverknappung geführt hat und die Kosten für Produktionsmittel in die Höhe treibt. Besonders deutlich wuchs die Produktion in Deutschland, in Frankreich stieg die Produktion des verarbeitenden Gewerbes nach einem Rückgang wieder an.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone stieg aufgrund des anhaltenden Personalabbaus im Dienstleistungssektor, den die nur geringfügig steigenden Neueinstellungen im verarbeitenden Gewerbe nicht ausgleichen konnten. Die laufenden Impfkampagnen stärken jedoch das Vertrauen der Unternehmen, die Hoffnung auf eine Erholung wächst.
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